Zukunft der Comeniusschule – Gespräch mit dem Kultusminister

2. Besuch beim Kultusminister

Bereits zum zweiten Mal traf sich eine kleine Delegation der Comeniusschule mit dem Kultusminister Grant Hendrik Tonne, um über Möglichkeiten des Fortbestehens ihrer Schule zu diskutieren. Dazu machten sich Frau Spreckelmeyer, Herr Heithecker und Herr Schoppe am Mittwoch, den 09.06.`21 auf den Weg nach Hannover und trafen den Kultusminister am Rande der Plenarwoche des Niedersächsischen Landtags. Initiiert wurde das Treffen durch Herrn Frank Henning (MdL, SPD), der sich vorab bei einem Besuch in der Comeniusschule von der Arbeit und den visionären Ideen beeindruckt zeigte und daraufhin das Treffen arrangierte.

Und so konnten die Vertreter der Comeniusschule über die Umsetzung der Inklusion und das Wahlverhalten der Eltern (Förderschule oder Inklusion) in ihrem Einzugsgebiet, sowie über die konzeptionelle Arbeit in ihrer Schule berichten und hervorheben, dass die Anmeldezahlen für die fünften Klassen in der Comeniusschule seit Einführung des Bestandschutzes der Förderschulen Lernen, konstant sind und sich viele Eltern für die Comeniusschule als Förderort für ihr Kind entscheiden. Der Minister lobte die gute Arbeit der Comeniuschule, machte aber auch deutlich, dass die SPD den bis 2028 beschlossenen Bestandschutz für die Förderschulen Lernen nicht verlängern oder gar aufheben werde und dass somit diese Förderschulform auslaufen werde. Gleichwohl räumte er aber auch ein, gut funktionierende Systeme, nicht so ohne Weiteres aufgeben zu wollen. Dort müsse man genau gucken, welche Möglichkeiten bestünden, diese Systeme, im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben, zu erhalten oder neu zu definieren. Dieser Ansatz wurde von den restlichen Gesprächsteilnehmern sehr begrüßt, bietet er doch Raum für bereits vorhandene zukunftsträchtige eigene Ideen, um Schülerinnen und Schüler mit einem Unterstützungsbedarf in einer speziellen Schule zu fördern. In Anlehnung an die erfolgreiche Konzeption der Comeniusschule sollte in solch einer Schule aber nicht ein festgelegter Förderschwerpunkt im Fokus stehen, sondern der gemeinsame Weg zu einem erfolgreichen (Hauptschul-) Abschluss mit einer abschließenden konkreten Vermittlung eines Ausbildungsverhältnisses. Herr Heithecker, der Schulleiter der Comeniusschule, übergab Herrn Minister Tonne ein erstes Konzeptionspapier, was vom Kollegium der Comeniusschule erarbeitet wurde. Außerdem übergab er zwei Briefe von Eltern/Schüler, die sich, auch im Namen des Schulelternrates, für den Erhalt der Comeniusschule einsetzen. Der Kultusminister bedankte sich für das konstruktive Gespräch. Abschließend überreichte die Delegation der Comeniusschule Herrn Minister Tonne, Herrn Hennings und Herrn Politze (der abschließend noch am Gespräch teilnahm) je ein kleines Präsent aus der Produktion der Schülerfirmen Schnittstelle und Woodpecker der Comeniusschule (s. Foto).